Bei den Federzeichnungen, die Birgt Sewekow nie in schwarz, sondern stets mit umbra- oder sepiafarbener Tusche ausführt, ist Präzision gefragt. Aufwendige Blätter, wie die Darstellungen der Tempel in Südindien, die Kathedralen von Santiago de Compostela, Burgos  oder Köln, werden mit einem Höchstmaß an Konzentration im heimischen Atelier realisiert. Das Schaffen der detailreichen Blätter ist ein kontemplativer, meditativer Akt, der Birgit Sewekow die Hektik des Alltags vergessen lässt. Dies trifft in gewisser Weise auch auf die  zyklischen Folgen zu, die die Künstlerin parallel zum Studium der literarischen Werke erarbeitet.

 

Mit der Feder zeichnete Birgit Sewekow u.a. 2008/9 den Faust-Zyklus, 2009 den Babylon-Zyklus, 2010 folgte Don Quichote, und 2011 kamen die mehrteiligen Darstellungen zu Christus sowie zur Odysseus hinzu.

 
Christiane Pickartz, aus dem Katalog 2016
 

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